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ÖPNV-Projekte

Der Regionalrat und seine Gremien haben den Weg frei gemacht für drei Bahnprojekte des Regionalverkehrs und das Land aufgefordert, diese noch in den ÖPNV-Bedarfsplan NRW aufzunehmen. Dies hat der Landtag umgehend noch vor der Landtagswahl auch so einvernehmlich beschlossen.

Mit frischem Wind ins neue Jahr

Endlich – nach vielen digitalen Kommissionen – hatte unsere neue zehnköpfige Regionalratsfraktion Gelegenheit, sich ein Wochenende lang mal in Ruhe und fernab von starren Tagesordnungen persönlich kennenzulernen. Wir wollten uns einmal intensiv darüber unterhalten, was im Regierungsbezirk wichtig ist, was vernachlässigt wurde und was zukünftig anders laufen muss. All das natürlich auch im Hinblick auf die Landtagswahl im kommenden Jahr. Wir nutzten diese Gelegenheit auch dazu, Herrn Dr. Reimar Molitor zu diesem Treffen einzuladen, um uns von ihm eine ausführliche Berichterstattung der Region geben zu lassen und uns mit ihm auszutauschen. Zu guter Letzt sollte natürlich auch das Kulturelle nicht zu kurz kommen. Deshalb nahmen wir zum Abschluss unserer Klausurtagung  auch an einer sehr lehrreichen historischen Führung durch den Altenberger Dom teil.

Zu viel Flächenfraß im neuen Regionalplan

Am 10.Dezember war es soweit: der über mehrere Jahre in seinen Einzelheiten diskutierte Regionalplanentwurf 2025 bis 2045 wurde vom Regionalrat mehrheitlich beschlossen – gegen die Stimmen unserer GRÜNEN Fraktion und denen der Linken/Volt.

GRÜNE gegen den Bau der Rheinspange 553

Die Verkehrskommission des Regionalrats Köln hat am 12.11.2021 auf Antrag von CDU, SPD und FDP eine Resolution an die Ampel-Koalitionäre beschlossen, die im gültigen Bundesverkehrswegeplan enthaltene „Rheinspange 553“ schnellstmöglich zu planen und nachfolgend zu realisieren. Dabei handelt es sich um eine Verbindung zwischen der linksrheinischen A 555 und der rechtsrheinischen A 59, die im Süden von Wesseling oder bei Godorf den Rhein queren soll.

Explosion im Currenta-Tanklager des Chemparks in Leverkusen-Bürrig

Am 27. Juli 2021 kam es zu einer schweren Explosion im Currenta-Entsorgungszentrum in Leverkusen-Bürrig. Bei einem Tanklager war es zu einem Selbsterwärmungseffekt gekommen. Die Folge war ein exponentieller Temperatur- und Druckanstieg, der, trotz vorhandener Sicherheitssysteme, die Belastbarkeit des Tanks überschritten. Der Druck ließ sich nicht mehr abbauen und es kam zu einer Explosion. Durch die Explosion haben sich die Abfallflüssigkeit und das zuvor zur Kühlung in den Tank gepumpte Heizöl mit der Umgebungsluft vermischt und augenblicklich durchgezündet. Im Anschluss an diese beiden Explosionsvorgänge kam es zu einem Brand.

Hochwasserkatastrophe:

In der vierten Sitzung des Regionalrates Köln am 24. September 2021 haben wir GRÜNEN, zusammen mit den Fraktionen von CDU, SPD und FDP eine Resolution zur Verminderung der Gefährdung von Anwohnern beim Abbau von Rohstoffen im Tagebau beschlossen. Im Tagebau soll es zu einer Änderung des Genehmigungsrechtes zum Abbau von oberflächennahen Rohstoffen, entsprechend den Festsetzungen im Regionalplan, kommen. Aus diesem Grund hat der Regionalrat die Landesregierung von NRW aufgefordert, einen Mindestabstand der Tagebaukante von 300 m zu bewohnten Gebäuden einzuhalten.

Flutkatastrophe legt Bahnverkehr jahrelang lahm

Die Hochwasserkatastrophe im Juli hat auch diverse Bahnlinien getroffen. Neben Hang- und Dammrutschungen wurden auch zahlreiche Gleise unter- bzw. überspült. Besonders gravierend sind die Schäden an den Brücken. Die Wassermassen hatten außerdem zahlreiche Bahnstationen und Haltepunkte, Bahnübergänge, Stellwerke, die Sicherungstechnik und mehr als 1.000 Oberleitungs- und Signalmasten beschädigt.

Ab jetzt besser vorbereitet sein!

„Die Hochwasser-Katastrophe hat vielen Menschen klar gemacht\“, so Rolf Beu, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Regionalrat Köln, \“dass auch sogenannte Jahrtausendereignisse sie selbst treffen können und dass der Klimawandel Realität ist.“

Von der Wirklichkeit überholt

Nahezu unbemerkt ist mit Bekanntgabe vom 17. Mai dieses Jahres das Artikelgesetz zur Änderung des Landeswassergesetzes NRW in Kraft getreten und hat damit das LWG aus dem Jahre 2016 abgelöst. Da diese Gesetzesänderung in Zeiten der Pandemie ohne große öffentliche Aufmerksamkeit nahezu durch die Hintertüre erfolgte, möchten wir euch an dieser Stelle auf die wesentlichen Punkte aufmerksam machen, die auch vor Ort eurer Aufmerksamkeit bedürfen könnten und die vor Allem jegliche Beteuerungen unserer Landesregierung, Verbesserungen im Gewässer- und Hochwasserschutz jetzt mit Hochdruck zu behandeln, konterkarieren.

Güterverkehr im Rheinland kann auf die Schiene verlegt werden

Schon seit Jahren machen die GRÜNEN sich dafür stark, die bisher ausschließlich für den Braunkohle-Transport eingesetzten RWE-Schienen nicht aufzugeben, sondern für den Schienenverkehr zur Verfügung zu stellen. Inzwischen gibt es endlich den Konsens, nach dem Ende des Tagebaus das rund 300 Kilometer lange RWE-Streckennetz für den Güterverkehr zu nutzen soll.